Nachdem einige Vereinsmitglieder in Wershofen auf dem Eifelcup gute Plätze belegt haben, ging es für die Piloten Thomas und Peter Dahmann über das verlängerte Pfingstwochenende zum Euregiocup nach Merzbrück. Peter mit dem Arcus M (Wettbewerbskennzeichen „RD“) und Thomas mit der LS3 („35“). Bereits am Donnerstag nach dem Eröffnungsbriefing ging der 1. Wertungstag los. Insgesamt waren 42 Flugzeuge am Start, die in 2 Klassen (Igel und Hasen) nach ihren Flugzeugleistungen aufgeteilt wurden. Unsere Piloten fliegen in der Hasenklasse mit.

1. Wertungstag

Von Aachen über Daun nach Elz und zurück nach Aachen war die Aufgabe für den 1. Wertungstag (311 km Racing Task).

1WT

2. Wertungstag

Am Freitag war das Wetter nicht eindeutig Vorhersagbar, sodass die Wettbewerbsleitung für den Tag eine 2,5 Stunden AAT (Speed Assigned Area Task) zwischen 90 und 340 km ausgeschrieben hat. Das Wetter entwickelte sich später noch sehr gut und so konnten alle Teams große Strecken zurück legen. Nachdem Thomas am Vortag noch Probleme mit seinem Wasserballastsystem hatte, konnte er am 2. WT sein Flieger mit Wasser betanken, um so das Gewicht zu erhöhen und die Flugzeugpolare in höhere Geschwindigkeitsbereiche zu verlagern. Die Durchschnittsgeschwindigkeiten waren enorm. Thomas flog eine Strecke von 247 km und war nach 2:33 wieder zurück am Flugplatz. Damit lag seine Durchschnittsgeschwindigkeit bei 97 km/h. Peter schaffte mit dem Arcus eine Strecke von 222 km und 84 km/h. Damit erreichte Thomas wieder den 5. Platz in der Tageswertung.

Am Samstag wurde Aufgrund des sehr kurzen Wetterfensters nur die Igelklasse in die Luft geschickt, wobei jedoch nur die Hälfte die Aufgabe vollenden konnte.

3. Wertungstag

Am Sonntag war dann wieder für beide Klassen Wettbewerbstag. Das Wetter ist nur geringfügig besser geworden, nachdem über Nacht eine Front durchgezogen war. Die Wettbewerbsleitung endschied sich daher für eine kleine „Racing Task“ von 190 km. Diesmal ging es für die Hasen erst nach Dormagen zum Rhein, dann wieder nach Aachen, weiter nach Bergstein und zur letzende Wende nach Linnich und zurück. Die Basis war verhältnismäßig tief und die Steigwerte eher durchschnittlich.

Thomas:

„Ich bin zum größten Teil mit der „Mike-Tango“ und „Mike-Charlie“ zusammengeflogen und wir konnten uns gut ergänzen. Erst auf dem letzten Stück nach Bergstein trennten sich unsere Wege, als die beiden noch etwas Höhe machen mussten um über das große Waldstück zu kommen. Die 35 km Endanflug von Weisweiler über Linnich waren dann nochmal spannend, da kaum noch Thermik da war. Ich suchte die Tragenden Linien um den Gleitflug noch etwas zu verlängern. Dabei sah ich auch schon die ersten unter mir aussenlanden. Mit 220 Metern schaffte ich es so grade mit 4 anderen Flugzeugen über die Ziellinie.“

Peter:

„Leider haben wir bei Weißweiler einen taktischen Fehler gemacht und sind zu früh abgeflogen, in der Hoffnung noch Steigen über Aachen zu bekommen. Leider waren wir dann zu tief und haben kein Anschluss mehr an die Thermik bekommen und mussten mit Motor zurück.“

Peter war aber nicht der einzige der die Aufgabe nicht vollendete. Etwa die Hälfte der Teilnehmer ist ebenfalls nicht um alle Wendepunkte gekommen und teilweise außen gelandet. Thomas erreichte mit 77 km/h den 3. Platz.
Der letzte Tag wurde wegen Regen und fehlender Thermik neutralisiert. Die Gesamtplatzierung der Stolberger Piloten sieht wie folgt aus:

4. Thomas Dahmann, 2086 Punkte
17. Peter Dahmann, 1014 Punkte

Alles in allem ist der Euregiocup ein großer überregionaler und internationaler Wettbewerb, bei dem die Piloten gut unterstützt werden und auch Wettbewerbsanfänger einen guten Einstieg ins Wettbewerbs- und Streckenfluggeschehen erhalten. Nächstes Jahr werden wieder Stolberger Piloten beim Euregiocup teilnehmen.


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